Digitale Mammographie mit Tomosynthese
Die Methode
Die Mammographie ist ein bildgebendes Röntgenverfahren, mit dem man Brustdrüsengewebe auf Veränderungen hin untersuchen kann. Die Aufnahmen erfolgen von zwei Seiten für eine genaue räumliche Zuordnung der Befunde. Durch das Abflachen (Pressen) der Brust ist es möglich, mehr Gewebe mit größerer Detailtiefe aufzunehmen.
Ist der Befund verdächtig, kann am DTZ Berlin ergänzend die Tomosynthese durchgeführt werden. Hierfür werden aus bis zu 25 verschiedenen Winkeln niedrigdosierte Röntgenaufnahmen der Brust erstellt, die eine 3D-Darstellung gestatten und präzise Informationen über die Lage und das Volumen des Tumorgewebes, selbst bei Frauen mit sehr dichtem Drüsengewebe, liefern. Dies ist für die Planung der Therapiemaßnahmen von entscheidendem Vorteil. Zusätzlich können am DTZ Gewebeproben (Stanzbiopsie) entnommen werden, um Auffälligkeiten weiter abzuklären.
Die Geräte
Das DTZ Berlin arbeitet an beiden Standorten mit modernen Mammographiegeräten. Im DTZ am Frankfurter Tor kann überdies eine 3D-Tomosynthese durchgeführt werden, die automatisch den für die jeweilige Patientin optimalen Kompressionsdruck für eine verbesserte Bildqualität ermittelt. Zusätzlich ist die stereotaktische Biopsie möglich, mit der unabhängig von der Brustgröße oder Gewebedichte Läsionen und Mikroverkalkungen lokalisiert werden können.
Abb.: Mammographie mit Mammakarzinom rechts
Diagnostik
- Unklarer Tast- oder auffälliger Inspektionsbefund
- Unklarer Brustdrüsenausfluss (Mamillensekretion)
- Tumorsuche
Therapie
- Brustkrebsnachsorge
- Brusterhaltende Therapie
- Brustentfernung und Aufbauplastik nach Brustkrebs