Erkrankungen der Nieren und Nebennieren

Bösartige Nierenerkrankungen

Nierentumoren
Neben relativ seltenen und meist beschwerdefreien gutartigen Raumforderungen innerhalb der Niere, die nach Vorkommen und Größe klassifiziert werden, kann es auch zu bösartigen Tumoren kommen. Zu Beginn der Erkrankung noch beschwerdefrei, kommt es im Verlauf zu wahrnehmbaren Blutbeimengungen im Urin. Zusätzliche können Schmerzen, Gewichtsverlust, Verminderung der Leistungsfähigkeit, Fieber und Blutarmut.

Nebennierentumoren
Gutartige Raumforderungen in den Nebennieren sind relativ häufig. Diese sind meist beschwerdefrei. Jedoch kommt es vereinzelt zu Störungen der Hormonabgabe und daraus resultierenden Symptomen, die abgeklärt werden müssen. Bösartige Veränderungen der Nebennieren, so genannte Nebennierenkarzinome, treten sehr selten auf. Die Symptomatik hierbei beruht meist auf die je nach Vorkommen unterschiedliche Störung der Hormonproduktion. So können durch Tumoren des Nebennierenmarks (Phäochromozytom) vermehrt Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet werden. Dies hat einen erhöhten Blutdruck, Herzrhythmusstörungen und Störungen des Stoffwechsels zur Folge. Die Nebennierenrinde ist hingegen Produktionsort andere Hormone, so genannter Steroidhormone. Eine durch einen Tumor hervorgerufene Überproduktion kann verschiedene, teils gravierende Auswirkungen haben. Diese reichen unter anderem vom Cushing-Syndrom, über Diabetes, Fettsucht und Muskelschwund bis hin zur Störung des Elektrolyt- und Wasserhaushalts.

Gutartige Nierenerkrankungen

Nierenbeckenentzündung
Meist durch eine bakterielle Infektion hervorgerufen kommt es bei einer Nierenbeckenentzündung zu Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Schmerzen, die in den Rücken ausstrahlen.

Niereninsuffizienz
Niereninsuffizienz oder Nierenversagen bezeichnet die krankhafte Unterfunktion einer oder beider Nieren. Dieses Krankheitsbild kann vielfältige Symptome hervorrufen. Zu ihnen zählen Schmerzen, auch in Gelenken und Knochen, Müdigkeit, Depressionen, Krampfanfälle,  Herz- und Kreislaufprobleme und Störungen der Verdauung.

Nierensteine
Nierenstein werden durch Auskristalisation im Urin gelöster Stoffe hervorgerufen. Obwohl das Krankheitsbild bis auf Blutbeimengungen im Urin meist symptomfrei verläuft, kann der Stein in den Harnleiter wandern und im schlimmsten eine Nierenkolik hervorrufen, die mit starken Schmerzen einhergehen kann.

Zur Diagnostik bzw. Ausschluss der genannten Krankheitsbilder können neben körperlichen und labormedizinischen Untersuchungsmethoden auch radiologische Verfahren wie Ultraschall und CT sowie nuklearmedizinische Anwendungen wie z. B. PET/CT und Szintigraphie zum Einsatz kommen. Diese führen wir gern für unsere Patienten hier am DTZ in Berlin-Friedrichshain durch.