Tumoren

Bösartige Tumoren und Metastasen

Bösartige primäre Knochen- und Weichteiltumoren werden als Sarkome bezeichnet. Bei einem Auftreten in Muskel-, Sehnen, Fett- und Bindegewebe sprich man von einem Weichteilsarkom. Hierbei kommt es häufig zu einem raschen Wachstum der Veränderung, das ein Druckgefühl auslösen kann. Durch die Raumforderung kann es zudem dazu kommen, das Nerven oder Blutgefäße abgeklemmt werden. Zusätzliche Probleme bereitet ein mögliches Streuen von Metastasen – meist in die Lunge. Treten bösartige Wucherungen im Knochengewebe auf, bezeichnet man diese als Knochensarkome oder Osteosarkome. Im Verlauf wird das Knochengewebe durch den Befall zerstört. Dabei kann es zu Knochenschmerzen kommen. Bei diesem Krankheitsbild kommt häufig schon frühzeitig zu einem Streuen des Tumors – meist in die Lunge. Die häufigsten Knochentumoren sind jedoch Knochenmetastasen. Hierbei kommt es teilweise zu sehr starken Schmerzen. Durch den Tumor kann die Knochensubstanz so geschwächt werden, dass es sogar zu Knochenbrüchen kommen kann.

Gutartige Tumoren

Im Stütz- und Bewegungsapparat kann es zu gutartigen Wucherungen kommen, die je nach Vorkommen und Krankheitsstadium unterschiedliche Symptome erzeugen.

So werden Osteome meist zufällig entdeckt, da sie außer der Raumforderung im Bereich des Schädelknochens keine Beschwerden verursacht. Das Osteoid-Osteom hingegen tritt überwiegend in Ober- oder Unterschenkelknochen auf und zeichnet sich durch lokal auftretende Schmerzen auf. Darüber hinaus werden Wucherungen der den Knochen versorgenden Blutgefäße als Knochenhämangiome bezeichnet. Je nach Auftreten hat dieses Krankheitsbild ganz unterschiedliche Beschwerden auftreten. Bei einem Wirbelhämangiom zum Beispiel sind die Blutgefäße der Wirbelkörper der Wirbelsäule betroffen. Diese können durch die „Durchwucherung“ und die Raumforderung des Tumors an Stabilität verlieren; das Rückenmark kann hierbei gequetscht werden.

Zur Diagnose dieser Krankheitsbilder stehen radiologische Verfahren wie Ultraschall, Röntgen, MRT  und CT sowie nuklearmedizinische Verfahren wie die Szintigraphie zur Verfügung.